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Was ist Kunstrad?

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Im Gegensatz zu dem klassischen Radsport wird der Sport des Kunstradfahrens ausschließlich in Sporthallen ausgeübt. Das Besondere beim Kunstradsport beginnt mit den Fahrrädern. Sie sind speziell für die Übungen dieser Sportart konzipiert. Im Gegensatz zu anderen Sporträdern wird hier auf alles Überflüssiges verzichtet. Bremsen oder Schaltungen sucht man hier vergebens, der Lenker beim Kunstfahrrad lässt sich um 360 Grad drehen. Kunsträder zeichnen sich aus durch ihre Leichtigkeit und ihre Eleganz. Wichtig für die Sportler/innen ist es, dass die Räder so konzipiert sind, dass sie ihre künstlerischen Elemente darauf ausüben können. Kunstradfahren ist eine ästhetische Sportart. Hier ist Kraft, Kondition und künstlerische Ausdrucksweise gleichermaßen gefordert.

 

Im Kunstradsport unterscheidet man zwischen verschiedenen Disziplinen:

·        1er Kunstradsport

·        2er Kunstradsport

·        4 er und 6 er Kunstradsport

·        Sportdisziplinen mit Einrädern

 

Die klassischen Disziplinen im Kunstradsport ist der 1er und 2er Wettkampf. Hier zeigen die Sportler ihr Können und messen sich mit der Konkurrenz.

Beim 2er fahren zwei Sportler anfangs auf zwei Kunsträdern,  im späteren Teil auf einem Kunstrad. In der Anfangsphase kommt es auf das synchrone Fahren an. Im zweiten Teil, auf einem Kunstrad, werden spezielle Übungen gezeigt. Hier kommt es auf das künstlerische Element der Ausdrucksweise dieser Übungen an. Die 2er Disziplin erfordert zusätzlich einen hohen Kraftaufwand.

 

Die Sportler zeigen ihr Können in einer  5minütigen Vorstellung. Dabei können sie sich ein individuelles Programm aus 30 Übungen zusammenstellen. Jede Übung ist abhängig von dem jeweiligen Schwierigkeitsgrad mit einer bestimmten Punktzahl versehen. Je nach Darstellung der Übungen während der Vorführung bewerten die Schiedsrichter die Leistung des Sportlers.

 

Klassische Kunstradübungen sind die Grundelemente des Vorwärts- und Rückwärtsfahren sowie des Stillstandes. Dabei werden die Fahrbewegungen ergänzt um statische Stände (z.B. Stehen auf dem Sattel oder auf dem Lenker) sowie um statisch turnerische Elemente  (wie Handstände, Vorhebehaltungen oder Stützwaagen). Typische Übungen sind ebenfalls der Steiger (Fahren auf dem Hinterrad) sowie Pirouetten (Drehungen auf dem Lenker).

 

Der Kunstradsport wird sowohl national als auch international ausgeübt. Neben den Deutschen Meisterschaften messen sich die nationalen Spitzensportler/innen sich bei der Europameisterschaft und der Weltmeisterschaft mit internationalen Konkurrenten.

 

In der jüngeren Geschichte nehmen auch Einräder mehr und mehr  Einzug in den Kunstradsport. Hier kommt es auf das synchrone Fahren der Sportler an.

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